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Raimond Reiter. Die "Ausländerkinder-Pflegestätte" in Lefitz 1944-1945 im Kreis Dannenberg. In: Hannoversches Wendland, 13. Jahresheft 1989-1991. Lüchow 1992: 143-157.

  Dargestellt wird im Aufsatz der Einsatz von Fremdarbeitern im landwirtschaftlich geprägten NSDA-Gau Ost-Hannover, in dem das "Heim" Lefitz lag. Damit stammte die Mehrzahl der "fremdvölkischen" Kinder des "Heimes" von "Ostarbeiterinnen" und Polinnen. s wird die Entwicklung der Tötungsstätte geschildert, d.h. ihre Einrichtung 1943, die Opfer und weitere der "Ausländerkinderpflegestätten" im damaligen Kreis Dannenberg. Die Kinder wurden den ausländischen Frauen abgenommen, um ihre Arbeitskraft ungestört ausbeuten zu können.

Der Aufsatz skizziert auch die Bestrebungen der Verwaltung, mehrere der "Heime" einzurichten, möglichst dezentral und unauffällig. Träger der Einrichtungen waren vor allem Kreisbauernschaften, in den Städten auch die DAF. In einigen Fällen wurden das Massensterben in den "Heimen" nach Kriegsende in Kriegsverbrecherprozessen aufgegriffen, erwähnt werden Braunschweig, Rühen, Velpke und Lefitz. Die Umstände in Lefitz werden genauer geschildert und auch acht Opfer namentlich genannt.

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